Wachstumsschmerzen – aua ohne Grund?

Wenn Schmerzen bei Kindern auftreten, sind Eltern oft besorgt. Bis zu einem Drittel aller Kinder im Alter zwischen drei und 12 Jahren leiden vor allem abends und nachts an diffusen Schmerzen in den Beinen.

Diese Beschwerden verschwinden meist am Morgen wie von selbst. Trotz ihrer Häufigkeit bleiben Wachstumsschmerzen oft unverstanden. Sie sind in der Regel harmlos, können aber für die betroffenen Kindern sehr unangenehm sein.

Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über das Phänomen der Wachstumsschmerzen und bietet praktische Tipps zur Linderung der Schmerzen.

Was sind Wachstumsschmerzen?

Wachstumsschmerzen sind Schmerzen, die bei Kindern während ihres Wachstums auftreten können und oft als sehr unangenehm empfunden werden. Sie kommen bei Kindern zwischen 2 und 12 Jahren häufig vor, wobei bis zu einem Drittel der Kinder in diesem Alter betroffen sind.

Definition und Häufigkeit

Wachstumsschmerzen sind charakterisiert durch wiederkehrende Schmerzen in den Beinen, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Sie sind nicht direkt durch eine Krankheit oder Verletzung verursacht, sondern stehen im Zusammenhang mit dem Wachstum und der Entwicklung der Kinder. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie mit den Wachstumsprozessen und der damit verbundenen Belastung der Knochen, Muskeln und Sehnen zusammenhängen.

Die Häufigkeit von Wachstumsschmerzen variiert, aber es wird geschätzt, dass bis zu einem Drittel der Kinder im Alter zwischen 2 und 12 Jahren davon betroffen sind. Dies macht sie zu einem relativ häufigen Phänomen in der pädiatrischen Praxis.

Betroffene Altersgruppen

Die Hauptbetroffenengruppe von Wachstumsschmerzen sind Kinder im Alter zwischen 3 und 12 Jahren. Es gibt eine besondere Häufung in bestimmten Entwicklungsphasen, in denen das Wachstum besonders schnell voranschreitet. Jüngere Kinder unter 3 Jahren können ebenfalls betroffen sein, aber die Häufigkeit ist in dieser Altersgruppe geringer.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Häufigkeit von Wachstumsschmerzen nach dem 12. Lebensjahr abnimmt und mit dem Ende des Wachstums vollständig verschwindet. Dies deutet darauf hin, dass die Wachstumsprozesse und die damit verbundenen Veränderungen in den Knochen und Weichteilen eine wichtige Rolle spielen.

Altersgruppe Häufigkeit von Wachstumsschmerzen
2-3 Jahre Gering
3-12 Jahre Häufig
Nach 12 Jahren Abnehmend

Typische Symptome von Wachstumsschmerzen bei Kindern

Kinder klagen oft abends oder nachts über Schmerzen in den Beinen, was ein typisches Merkmal von Wachstumsschmerzen ist. Diese Schmerzen treten meist spontan auf und können Eltern besorgen.

Charakteristische Merkmale

Wachstumsschmerzen haben einige charakteristische Merkmale. Sie treten vorwiegend in Ruhephasen auf, also hauptsächlich abends und nachts, wenn das Kind zur Ruhe kommt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Schmerzen am Morgen typischerweise vollständig verschwunden sind.

  • Auftreten vorwiegend abends und nachts
  • Schmerzen in Ruhephasen
  • Verschwinden der Schmerzen am Morgen
  • Oft mehrere Tage hintereinander, gefolgt von beschwerdefreien Phasen

Betroffene Körperstellen

Wachstumsschmerzen betreffen hauptsächlich die Beine. Die Schmerzen können in den Oberschenkeln, Knien oder Waden auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Schmerzen meist in beiden Beinen auftreten, aber nicht unbedingt gleich stark sein müssen.

Zeitliches Auftreten der Schmerzen

Das zeitliche Muster von Wachstumsschmerzen ist ein wichtiges diagnostisches Merkmal. Die Schmerzen beginnen oft, wenn das Kind in Ruhe ist, also abends beim Schlafengehen oder nachts. Körperliche Aktivität am Tag kann die nächtlichen Schmerzen verstärken.

Es ist charakteristisch, dass die Schmerzen am Morgen wieder verschwunden sind. Dieses Muster kann sich über mehrere Tage oder Wochen wiederholen, gefolgt von Phasen ohne Beschwerden.

Mögliche Ursachen für Wachstumsschmerzen

Die genauen Ursachen für Wachstumsschmerzen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt einige plausible Erklärungen. Wachstumsschmerzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter das Wachstum von Knochen und Weichteilen, hormonelle Einflüsse sowie körperliche Belastung und Ermüdung.

Wachstum von Knochen und Weichteilen

Während des Wachstumsprozesses verändern sich Knochen, Muskeln und Sehnen ständig. Dieses Wachstum kann zu Schmerzen führen, insbesondere in den Beinen, da dort das Wachstum besonders ausgeprägt ist. Die Knochen und Weichteile müssen sich an die neuen Anforderungen anpassen, was manchmal mit Schmerzen verbunden ist.

Hormonelle Einflüsse

Hormonelle Veränderungen während des Wachstums können ebenfalls eine Rolle spielen. Bestimmte Hormone können die Schmerzempfindlichkeit erhöhen oder die Knochen- und Muskelentwicklung beeinflussen. Es wird vermutet, dass diese hormonellen Schwankungen zu den charakteristischen Schmerzen beitragen können.

Körperliche Belastung und Ermüdung

Die körperliche Belastung tagsüber kann ebenfalls zu Wachstumsschmerzen beitragen. Wenn Kinder intensiv Sport treiben oder sich stark belasten, kann dies zu einer Ermüdung der Muskulatur und Mikrotraumata führen, die die nächtlichen Schmerzen verstärken. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen der körperlichen Aktivität tagsüber und den verstärkten Wachstumsschmerzen in der Nacht.

Einige wichtige Aspekte im Zusammenhang mit körperlicher Belastung und Wachstumsschmerzen sind:

  • Der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und verstärkten Wachstumsschmerzen
  • Die Rolle der Ermüdung der Muskulatur und Mikrotraumata durch intensive Belastung
  • Die Beobachtung, dass Wachstumsschmerzen häufig nach Tagen mit intensiver körperlicher Aktivität auftreten
  • Praktische Hinweise zur angemessenen körperlichen Belastung für Kinder mit Wachstumsschmerzen
  • Die Balance zwischen notwendiger Bewegung für eine gesunde Entwicklung und der Vermeidung übermäßiger Belastung

Diagnose: Wie werden Wachstumsschmerzen festgestellt?

Die Feststellung von Wachstumsschmerzen erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese und körperlicher Untersuchung. Hierbei ist es wichtig, andere mögliche Ursachen für die Beschwerden des Kindes auszuschließen.

Ausschlussdiagnose

Wachstumsschmerzen sind eine Ausschlussdiagnose, was bedeutet, dass andere mögliche Ursachen für die Schmerzen ausgeschlossen werden müssen. Unser Kinderorthopäde Priv.-Doz. Dr. Pestka wird Sie und Ihr Kind in einem ausführlichen Gespräch bezüglich der Beschwerden befragen. Dieser Prozess hilft dabei, die Natur der Schmerzen zu verstehen und andere Erkrankungen auszuschließen.

Während des Anamnesegesprächs werden wichtige Fragen gestellt, wie zum Beispiel zum zeitlichen Muster der Schmerzen, zu betroffenen Körperstellen und zu Begleitsymptomen. Diese Informationen sind entscheidend, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Ärztliche Untersuchung

Nach dem Anamnesegespräch findet eine gründliche körperliche Untersuchung der schmerzenden Bereiche statt. Hierbei wird der Arzt die betroffenen Körperstellen inspizieren und palpieren, um ihre Beschaffenheit und Empfindlichkeit zu überprüfen. Darüber hinaus wird die Beweglichkeit und Funktionalität der betroffenen Gliedmaßen getestet.

Der Arzt wird besonders auf Anzeichen achten, die auf andere Erkrankungen hindeuten könnten, wie zum Beispiel Entzündungen oder Verletzungen. In einigen Fällen können Laboruntersuchungen oder bildgebende Verfahren angeordnet werden, um andere Ursachen auszuschließen und die Diagnose zu bestätigen.

Die Diagnose von Wachstumsschmerzen erfordert eine sorgfältige und umfassende Untersuchung des Kindes. Durch die Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und gegebenenfalls weiteren Tests kann der Arzt eine genaue Diagnose stellen und entsprechende Empfehlungen geben.

Wachstumsschmerzen von anderen Erkrankungen unterscheiden

Die Unterscheidung zwischen Wachstumsschmerzen und anderen Erkrankungen, die ähnliche Symptome aufweisen, ist entscheidend für eine angemessene Behandlung. Wachstumsschmerzen sind häufig und treten vor allem bei Kindern auf, aber es ist wichtig, andere mögliche Ursachen für Beinschmerzen auszuschließen.

Eine frühe Erkennung und Behandlung ist bei rheumatischen Erkrankungen im Kindesalter besonders wichtig, um Gelenkschäden zu vermeiden. Wenn die Schmerzen auch tagsüber und bei Bewegungen anhalten, von Schwellungen, Gewichtsverlust, Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Nachtschweiß, Morgensteifigkeit oder Hautveränderungen begleitet werden, sollten Eltern mit ihrem Kind den Arzt aufsuchen.

Warnsignale, die gegen Wachstumsschmerzen sprechen

Es gibt bestimmte Warnsignale, die darauf hindeuten, dass die Beinschmerzen nicht auf Wachstumsschmerzen zurückzuführen sind. Dazu gehören anhaltende Schmerzen, die auch tagsüber auftreten, sowie Begleitsymptome wie Fieber, Müdigkeit oder Gewichtsverlust. Wenn solche Symptome auftreten, ist eine ärztliche Untersuchung dringend erforderlich.

  • Anhaltende Schmerzen tagsüber und bei Bewegung
  • Begleitsymptome wie Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust
  • Schwellungen, Morgensteifigkeit oder Hautveränderungen

Mögliche andere Ursachen für Beinschmerzen

Es gibt verschiedene andere Ursachen für Beinschmerzen bei Kindern, die von Infektionen wie Borreliose über Knochenerkrankungen bis hin zu Verletzungen oder Überlastungsschäden reichen. Rheumatische Erkrankungen sind eine besonders wichtige Differentialdiagnose, da sie eine frühzeitige und angemessene Behandlung erfordern, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Einige mögliche andere Ursachen für Beinschmerzen sind:

  • Infektionen wie Borreliose
  • Knochenerkrankungen
  • Verletzungen oder Überlastungsschäden
  • Rheumatische Erkrankungen

Die Unterscheidung zwischen diesen Erkrankungen und Wachstumsschmerzen erfordert eine sorgfältige ärztliche Untersuchung. Durch die Beachtung der Warnsignale und die Kenntnis der möglichen anderen Ursachen können Eltern und Ärzte gemeinsam eine angemessene Diagnose und Behandlung sicherstellen.

Behandlung von Wachstumsschmerzen zu Hause

Dehnübungen für die Beine bei Wachstumsschmerzen: A bright, airy indoor scene showcasing a person performing gentle leg stretches on a yoga mat. The figure is in a serene, focused pose, with natural lighting filtering in through large windows. The background features soothing pastel colors and a minimalistic, calming environment to create a sense of relaxation and comfort. The overall composition emphasizes the therapeutic nature of the leg exercises, conveying a sense of relief and healing for the subject's growing pains.

Die Behandlung von Wachstumsschmerzen kann zu Hause erfolgen und umfasst verschiedene Ansätze. Eltern können durch einfache Maßnahmen und Übungen ihrem Kind helfen, die Schmerzen zu lindern.

Wärme- und Kälteanwendungen

Wärme- und Kälteanwendungen können bei der Linderung von Wachstumsschmerzen hilfreich sein. Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche auf der betroffenen Stelle kann die Muskeln entspannen und Schmerzen lindern. Ebenso kann die Anwendung von kalten Kompressen helfen, die Schmerzen zu reduzieren.

Massage und Entspannungstechniken

Massagen und Entspannungstechniken können ebenfalls zur Linderung von Wachstumsschmerzen beitragen. Eine sanfte Massage der betroffenen Beine kann helfen, die Muskeln zu lockern und die Schmerzen zu verringern. Entspannungstechniken wie tiefe Atmung oder progressive Muskelentspannung können ebenfalls hilfreich sein.

Dehnübungen für die Beine

In manchen Fällen kann es helfen, abends vor dem Zubettgehen die Muskulatur zu dehnen. Die nachfolgenden Übungen jeweils während 10 Sekunden halten und 10mal wiederholen.

Übung für die Oberschenkel: Ihr Kind liegt auf dem Rücken. Drücken Sie jedes gestreckte Bein nacheinander sanft in Richtung Brust Ihres Kindes.

Übung für die Knie: Für diese Übung muss sich Ihr Kind auf den Bauch drehen. Drücken Sie die Fersen nacheinander in Richtung des Po.

Übung für die Füße: Ihr Kind muss sich für diese Übung zurück auf den Rücken legen. Danach drücken Sie die Füße in Richtung der Knie Ihres Kindes.

Übung Beschreibung Wiederholungen
Oberschenkel Kind auf dem Rücken, Bein in Richtung Brust drücken 10 Sekunden, 10 Mal
Knie Kind auf dem Bauch, Fersen in Richtung Po drücken 10 Sekunden, 10 Mal
Füße Kind auf dem Rücken, Füße in Richtung Knie drücken 10 Sekunden, 10 Mal

Diese Dehnübungen können helfen, die Muskeln zu lockern und die Schmerzen zu lindern. Es ist wichtig, dass die Übungen sanft und vorsichtig durchgeführt werden.

Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten

Wachstumsschmerzen können durch verschiedene medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten gelindert werden. Diese Maßnahmen können helfen, die Schmerzen zu reduzieren und das Wohlbefinden des Kindes zu verbessern.

Bei der medikamentösen Behandlung von Wachstumsschmerzen kommen verschiedene Ansätze in Betracht. Ein wichtiger Aspekt ist die Verwendung von Schmerzmitteln, die speziell für Kinder geeignet sind.

Schmerzmittel für Kinder

Bei der Auswahl von Schmerzmitteln für Kinder ist es wichtig, auf die richtige Dosierung und das geeignete Präparat zu achten. Es ist ratsam, vor der Verabreichung von Schmerzmitteln einen Arzt zu konsultieren. Die meisten Schmerzmittel, die bei Wachstumsschmerzen eingesetzt werden, gehören zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).

Magnesium und andere unterstützende Mittel

Magnesium kann als unterstützendes Mittel bei der Behandlung von Wachstumsschmerzen eingesetzt werden. «Magnesium als Brausetablette in Wasser aufgelöst kann hilfreich sein.» Es ist jedoch wichtig, sich in der Apotheke nach der richtigen Dosierung für Kinder zu erkundigen. Neben Magnesium gibt es auch andere unterstützende Mittel, wie beispielsweise pflanzliche Präparate oder homöopathische Mittel, die bei Wachstumsschmerzen eingesetzt werden können.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Mittel die Basismaßnahmen wie Wärme, Massage und Dehnübungen ergänzen, aber nicht ersetzen sollten.

«Die Kombination von medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen kann die beste Linderung bei Wachstumsschmerzen bieten.»

Die Rolle von Magnesium bei der Behandlung von Wachstumsschmerzen wird durch seine muskelentspannende Wirkung erklärt. Praktische Hinweise zur Anwendung, wie die Verwendung von Magnesium als Brausetablette, sind hilfreich für Eltern.

Wann sollten Eltern mit dem Kind zum Arzt?

Prompt A young child sitting on an examination table, their legs exposed, while a concerned parent and a compassionate doctor converse. The room is brightly lit, with crisp, clean medical equipment visible in the background. The child's expression conveys a mix of nervousness and trust as the doctor gently examines their legs. The parent leans in, their body language conveying care and support. The scene captures the delicate interaction between patient, parent, and medical professional during a routine check-up for potential leg pain or growth-related issues in a child.

Wenn Eltern sich unsicher sind, ob die Beinschmerzen ihres Kindes auf Wachstumsschmerzen zurückzuführen sind, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Sobald Sie sich unsicher sind, dass es sich tatsächlich um Wachstumsschmerzen handelt, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Alarmsignale bei Beinschmerzen

Es gibt bestimmte Alarmsignale, die darauf hindeuten können, dass die Beinschmerzen nicht auf Wachstumsschmerzen zurückzuführen sind. Dazu gehören:

  • Schmerzen, die nicht nachlassen oder schlimmer werden
  • Schwellungen oder Rötungen an den betroffenen Stellen
  • Fieber oder andere allgemeine Krankheitssymptome
  • Hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen

Wenn eines dieser Symptome auftritt, sollten Eltern unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Ablauf eines Arztbesuchs

Bei einem Arztbesuch wegen Beinschmerzen wird der Arzt zunächst eine gründliche Untersuchung durchführen. Dazu gehört eine detaillierte Anamnese, bei der die Eltern über die Schmerzsymptomatik, die Dauer der Beschwerden und mögliche Auslöser befragt werden.

Der Arzt wird auch Fragen stellen wie: «Wann treten die Schmerzen auf?», «Wie lange halten sie an?» und «Welche Körperstellen sind betroffen?» Es ist hilfreich, wenn Eltern auf diese Fragen vorbereitet sind.

Frage Zweck
Wann treten die Schmerzen auf? Zur Ermittlung des zeitlichen Zusammenhangs
Wie lange halten die Schmerzen an? Zur Beurteilung der Schmerzintensität
Welche Körperstellen sind betroffen? Zur Eingrenzung der möglichen Ursachen

Der Arzt kann auch weitere Untersuchungen wie Bluttests oder bildgebende Verfahren anordnen, wenn er dies für notwendig hält. Es ist wichtig, dass Eltern und Kind offen mit dem Arzt kommunizieren, um eine korrekte Diagnose zu ermöglichen.

Eine gute Vorbereitung auf den Arztbesuch kann durch das Führen eines Schmerztagebuchs erfolgen, in dem die Schmerzsymptomatik und mögliche Begleitsymptome notiert werden.

Weitere Informationen zu verwandten Themen finden Sie in diesem Artikel des Ärzteblatts über Somatisierungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen.

Wie Eltern ihr Kind emotional unterstützen können

Eltern können ihrem Kind helfen, nächtliche Schmerzattacken besser zu bewältigen, indem sie eine ruhige und entspannte Atmosphäre schaffen. Dies kann durch verschiedene Strategien erreicht werden, die sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen.

Beruhigung und Aufklärung des Kindes

Wenn Kinder Schmerzen empfinden, sind sie oft ängstlich und verunsichert. Eine wichtige Aufgabe der Eltern ist es, ihr Kind zu beruhigen und ihm die Angst zu nehmen. Durch klare und einfache Erklärungen kann das Kind verstehen, was mit ihm passiert. Es ist hilfreich, dem Kind zu erklären, dass Wachstumsschmerzen harmlos sind und dass sie mit der Zeit vorbeigehen werden.

Eine offene und ehrliche Kommunikation hilft, das Vertrauen des Kindes zu stärken und seine Ängste zu reduzieren.

Umgang mit nächtlichen Schmerzattacken

Nicht selten wachen die Kinder mitten in der Nacht auf und sind von Schmerzen in den Beinen geplagt. In solchen Momenten ist es wichtig, dass Eltern schnell und effektiv reagieren. Eine Kombination aus Beruhigung, Massage und gegebenenfalls Wärme- oder Kälteanwendung kann Linderung verschaffen. Die Schaffung einer ruhigen Atmosphäre ist entscheidend, um dem Kind die Rückkehr in den Ruhezustand zu erleichtern.

Eltern sollten auch darauf achten, dass das Schlafzimmer ihres Kindes so gestaltet ist, dass es bei nächtlichen Schmerzattacken schnell gehandelt werden kann. Wiederkehrende nächtliche Störungen können auch die Belastung für die Eltern erhöhen, daher ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um mit diesen Situationen umzugehen.

Fazit: Wachstumsschmerzen sind unangenehm, aber harmlos

Wachstumsschmerzen können für Kinder sehr unangenehm sein, sind aber meist keine Ursache für langfristige Sorgen. Sie sind ein normales Phänomen im Kindesalter und verschwinden in der Regel mit dem Ende des Wachstums von selbst.

Wichtige Erkenntnisse zu Wachstumsschmerzen zeigen, dass sie trotz ihrer unangenehmen Beschwerden harmlos sind. Eine spezielle Therapie gegen Wachstumsschmerzen ist nicht erforderlich, da sie selbstlimitierend sind.

Eltern sollten die Beschwerden ihres Kindes ernst nehmen und gleichzeitig Gelassenheit bewahren. Maßnahmen wie Wärme- oder Kälteanwendungen, Massage und Dehnübungen können helfen, die Beschwerden zu lindern. Es ist auch wichtig, das Kind emotional zu unterstützen.

Bei Unsicherheit oder atypischen Symptomen sollten Eltern immer einen Arzt konsultieren, um andere Ursachen auszuschließen. In den meisten Fällen durchlaufen Kinder die Phase der Wachstumsschmerzen ohne Komplikationen und entwickeln sich zu gesunden Erwachsenen.

Insgesamt ist es wichtig, dass Eltern informiert sind und verstehen, dass Wachstumsschmerzen ein Teil des normalen Wachstumsprozesses sind. Durch das Wissen um die Harmlosigkeit und die richtigen Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden können Eltern ihre Kinder optimal unterstützen.

FAQ

Was sind Wachstumsschmerzen und wie äußern sie sich?

Wachstumsschmerzen sind Schmerzen, die bei Kindern und Jugendlichen auftreten können, insbesondere in den Beinen. Sie treten oft in der Nacht auf und können sehr unangenehm sein.

Wie kann ich feststellen, ob mein Kind Wachstumsschmerzen hat?

Um Wachstumsschmerzen festzustellen, sollte ein Arzt andere mögliche Ursachen für die Schmerzen ausschließen. Dazu gehören eine gründliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere Tests.

Wie kann ich meinem Kind helfen, wenn es unter Wachstumsschmerzen leidet?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Eltern ihrem Kind helfen können, wie zum Beispiel die Anwendung von Wärme oder Kälte, Massage und Entspannungstechniken sowie Dehnübungen für die Beine.

Sind Schmerzmittel für Kinder geeignet?

Schmerzmittel sollten nur unter ärztlicher Anweisung und in der richtigen Dosierung verabreicht werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes oder der Packungsbeilage genau zu befolgen.

Wann sollte ich mit meinem Kind zum Arzt gehen?

Wenn die Schmerzen sehr stark sind, länger anhalten oder von anderen Symptomen wie Fieber, Rötung oder Schwellung begleitet werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wie können Eltern ihr Kind emotional unterstützen?

Eltern können ihr Kind emotional unterstützen, indem sie es beruhigen, aufklären und ihm helfen, mit den Schmerzen umzugehen. Es ist auch wichtig, dass Eltern selbst informiert sind, um ihr Kind besser unterstützen zu können.

Können Wachstumsschmerzen ein Anzeichen für eine andere Erkrankung sein?

In den meisten Fällen sind Wachstumsschmerzen harmlos, aber es gibt bestimmte Warnsignale, die auf eine andere Erkrankung hindeuten können. Wenn solche Symptome auftreten, sollte ein Arzt konsultiert werden.

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